Der Salesianerbruder Jakob Schulz

Jakob Schulz wurde am 5. Juni 1904 in Egmating geboren. Aufgewachsen ist er mit seinen vier Geschwistern im sogenannten Berglippenhäuschen am Waldessaum (Apostelweg, heute Anwesen Siegfried Kirschbauer). Nach dem Tod seiner Eltern (Mutter Katharina † 26.2.1915, Vater Jakob Schulz † 26.10.1919) wurde er Dienstbube bei der Familie Ludwig in Egmating.

1924/25 war er Novize bei den Salesianern in Ensdorf und nach der Ablegung der 3-jährigen Gelübde reiste er nach Venezuela – Südamerika, er wirkte bis zu seinem frühen Tod segensreich in Barcelona, der Hauptstadt des Bundesstaates Anzóategui. Dort starb er am 16. Mai 1936 im Alter von 32 Jahren im 10. Jahr Profeß im Ruf der Seligkeit und wurde in der damaligen Pfarrkirche und heutigen Kathedrale von Barcelona beerdigt. Seine Verehrung dauert in Venezuela bis heute an.

Schulklasse Jahrgang 1903. Vor Lehrer Meierhofer der spätere Salesianerbruder Jakob Schulz.

Schwierige Recherche

Diese Informationen stammen von einem Zettel, der dem Portrait zugeordnet war. Wir konnten bis jetzt keinerlei offizielle Unterlagen dazu finden. Eine Anfrage an das Kloster Ensdorf blieb erfolglos, da das Kloster 1940 abgebrannt ist und dabei sehr viele Unterlagen verloren gegangen sind.

Allerdings wurde ich freundlicherweise an das Provinzialat in München weiterverwiesen, aber auch dort gibt es keine Unterlagen. Die nächste Anfrage habe ich dann direkt an das Provinzialat in Caracas gestellt – den Ansprechpartner dort bekam ich über das Münchner Provinzialat. Auch aus Venezuela habe ich eine sehr freundliche Antwort bekommen, leider auch erfolglos, und von dort hat man mich wieder zurück nach München verwiesen…

Es bleibt spannend, vielleicht findet sich ja doch in Egmating die Lösung des Rätsels Jakob Schulz – wir freuen uns über jeden Hinweis (ez@aghe.info)